Was ist das besondere an Gastro Fritteusen?
Gastro Fritteusen (früher Friteuse) gibt es als elektro- oder gasbetriebene Variante. Elektrisch betriebene Fritteusen werden mit einem 230V Anschluss oder einem 400V Starkstromanschluss, und Gas-Fritteusen mit Erdgas (H-Gas oder L-Gas) oder Flüssiggas versorgt. Typisch bei Gas-Fritteusen ist der Piezozünder. Dieser löst beim Betätigen des Druckknopfes eine elektrische Entladungsspannung aus und der dadurch entstehende Funke entzündet das Gas. Fritteusen gibt es, wie fast alle Gastronomie Geräte, als Tisch- oder Standgerät. Standgeräte sind mit höhenverstellbaren Füßen ausgestattet und ermöglichen eine ergonomisch Anpassbare Höheneinstellung, zudem besitzen Standgeräte einen offenen- oder mit Türen ausgestatteten Unterbau, der als Lagerplatz verwendet werden kann. Je nach Bedarf, gibt es Fritteusen mit Einzel- oder Doppelbecken mit einem Fassungsvermögen von 3,5 L bis zu 46 L. Fritteusen für die Gastronomie sind in der Regel mit einem Ablaufhahn ausgestattet und bestehen aus Edelstahl. Dies ermöglicht eine für die Gastronomie erforderliche leichte und gründliche Reinigung. Moderne Geräte verfügen außerdem über eine große Kaltzone und einem Präzisionsthermometer.
Was ist die Kaltzone?
Die Kaltzone ist bei Fritteusen eine "kältere Zone" am Boden, mit einem Temperaturbereich zwischen 40°C-50°C. Es ist unvermeidbar, dass Lebensmittelstücke sich während des Frittier Vorgangs lösen und in der Fritteuse zu Boden sinken. Bei Fritteusen ohne Kaltzone sorgt eine Erhitzung vom Boden aus für eine gleichmäßige Hitze des gesamten Fettes. Die dadurch am Grund befindliche hohe Hitze führt dazu, dass diese Lebensmittelstücke am Boden verbrennen und die Qualität des Frittier Fetts beeinträchtigt wird. Das Fett wird so schneller unbrauchbar und muss öfter gewechselt werden. Bei Fritteusen mit Kaltzone, befindet sich das Heizelement innerhalb des Fettes. Das Fett wird nach oben hin erwärmt und der Bereich unterhalb des Heizelements bleibt bei einer wesentlichen geringeren Temperatur. Unten schwimmende Lebensmittelstücke verbrennen nicht und das Fett kann länger genutzt werden. So entsteht eine, besonders für die Gastronomie, wichtige Kostenersparnis.
Tipps & Tricks beim Frittieren
Bevor die Fritteuse eingesetzt wird, muss das Fett auf etwa 160°C-180°C erhitzt werden. Mit einem Fett-Thermometer (oftmals im Gerät eingebaut) lässt sich das überprüfen. Sobald das Fett die benötigte Temperatur erreicht hat, kann Frittier Gut in die Fritteuse gegeben werden. Es sollte darauf geachtet werden, das Frittier Gut portionsweise in die Fritteuse zu geben. Das Frittier Gut ist meist tiefgekühlt und zu viel auf einmal würde das Fett zu stark herunterkühlen. Bei Fritteusen die viele Portionen hintereinander frittieren müssen, empfiehlt sich daher ein 400 V Gerät. Dieses benötigt weniger Zeit bei dem erneuten Erhitzen des Fetts. Je nach Portionsgröße die in die Fritteusen gegeben werden benötigt ein 400V Geräte lediglich wenige Minuten wohingegen ein 230 V Gerät mehrere Minuten benötigt.
Zusammengefasst:
- Frittier Temperatur zwischen 160°C-180°C
- Frittier Gut portionsweise um Temperaturverlust vorzubeugen
- 230 V Gerät bei geringem Einsatz mit kleinen Portionen
- 400 V Gerät bei kontinuierlichem Einsatz
Frittier Tabelle
Frittier Gut | Temp. | Min.Ca. | Zusatz: |
Pommes(tiefgekühlt), max. 800 g | 175°C | 4 min | |
Pommes (frisch) | 175°C | 4 min | Pommes blanchieren → herausnehmen → warten bis Öl wieder heiß ist → erneut frittieren |
Kroketten | 175°C | 2-3 min | |
Schnitzel (unpaniert) | 175°C | 2-3 min | |
Schnitzel (paniert) | 170°C | 5 min | |