Pizzaöfen
Bevor der Pizzaofen in Ihre Küche einziehen kann, sollten die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihre Pizzeria geklärt werden. Zuerst einmal muss der richtige Standort gewählt werden. Dieser sollte im besten Fall in einer Fußgängerzone, der Innenstadt oder an einer Hauptstraße liegen. So ermöglichen Sie auch der Laufkundschaft einen Blick in Ihr Geschäft zu werfen und sich für einen kleinen Imbiss niederzulassen. Der zweite Faktor ist die Konkurrenz, suchen Sie sich einen Standort wo wenige Mitbewerber angesiedelt sind. Umso weniger Mitbewerber, umso höher wird Ihr Umsatz sein. Der letzte und wahrscheinlich wichtigste Faktor ist das Konzept und das entsprechende Marketing. Setzen Sie sich mit einem besonderen Konzept von der Konkurrenz ab und arbeiten Sie Ihre Vorteile heraus. Genau diese sollten mit Hilfe von Marketingprojekten an die Kundschaft herangetragen werden. Das kann durch regelmäßiges Flyer verteilen, Anzeigen in Zeitungen und auch durch Mundpropaganda geschehen.
Wenn nun klar ist, dass zu diesen 3 Punkten Idealbedingungen herrschen, kann die Ausstattung gewählt werden. Es sollte sich von Anfang an für eine mindestens mittelgroße Ausstattung entschieden werden. Durchschnittlich werden ca. 100-200 Pizzen unter der Woche und am Wochenende ca. 200-300 Pizzen verkauft. Die Anzahl kann idealerweise durch einen Lieferdienst noch gesteigert werden.
Zunächst sollte festgestellt werden, welche Energieversorgung für den Pizzaofen zur Verfügung steht. Strom oder Gas?
Ein Gas Pizzaofen lohnt sich dann, wenn eine Gasleitung in Ihrer Pizzeria bereits vorhanden ist. Die Verlegung einer neuen Leitung ist sehr kostspielig und mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen verknüpft.
Der Elektro Anschluss ist die häufigste Versorgungsart für Pizzaöfen. Ein Vorteil ist, dass der Strompreis für Gewerbetreibende günstiger ist, als für Privathaushalte. Elektropizzaöfen sind wartungsarm und günstig in der Anschaffung. Sie werden über einen 400V Starkstrom Anschluss angeschlossen. Kleine Bistroöfen können auch mit einem 230V Anschluss betrieben werden.
Idealerweise werden in einer mittelgroßen Pizzeria Zweikammer Pizzaöfen eingesetzt. Auch wenn die zweite Kammer vormittags nicht benötigt wird, kann diese ausgeschaltet werden und erst zum Hochbetrieb eingeschaltet werden, da die Backkammern unabhängig voneinander gesteuert werden. Tipp: Viele Pizzabäcker halten die nicht benötigte Backkammer auf etwa 40-50°C um darin Speisen warm zu halten.
Klassischerweise werden 3 verschiedene Pizza Größen angeboten, in 24cm, 26cm oder 30cm.
Für die Auslegung sollte man immer von der größten Pizza ausgehen, das wäre die 30cm große Pizza.
Auslegung des Pizzaofens für 30 cm große Pizzen:
Pizzaofen Artikelnummer | Backkammermaße | Max. Belegung je Kammer | Pizzen pro Stunde |
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FL6262DK | 62 x 62 cm | 4 x 30 cm Pizzen | ca. 55 Pizzen pro Stunde* |
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FL6292DK | 62 x 92 cm | 6 x 30 cm Pizzen | ca. 85 Pizzen pro Stunde* |
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FL9292DK | 92 x 92 cm | 9 x 30 cm Pizzen | ca. 120 Pizzen pro Stunde* |
* Berücksichtigt eine Backzeit von 3-4 min. bei einer Temperatur von ca. 320 °C
Das wenden, sowie rein und rausholen der Pizzableche aus der Backkammer wurde ebenfalls berücksichtigt
Die Tabelle gibt einen guten Richtwert, um das Verständnis für die Dimensionen die benötigt werden, zu erlangen. Es ist ebenfalls ein Praxisbeispiel, welches Stoßzeiten in denen 50-80 Pizzen in der Stunde gebacken werden müssen, berücksichtigt.
Grundlegende Merkmale
Alle Pizzaöfen müssen grundlegende Merkmale erfüllen, um dem Gastronomieeinsatz gerecht zu werden. Daher muss auf folgende Eigenschaften geachtet werden:
Der Pizzaofen sollte über eine Backkammer aus hochwertigen Schamottesteinen verfügen. Gute Schamottesteine brechen nicht bei hohen Temperaturen. Sie bestehen idealerweise aus Vulkanstein, der bereits bei mehr als 1100°C ausgebrannt ist.
Die Isolierung des Pizzaofens
Eine gute Isolierung der Backkammern und des Pizzaofens ist wichtig. Umso besser der Pizzaofen isoliert ist, umso mehr Heizkosten können gespart werden. Eine gute Isolierung kann im Jahr mehrere Hundert Euro einsparen. Tipp: Einen gut isolierten Pizzaofen können Sie auch bei einer Betriebstemperatur von ca. 320°C noch an der Seite und auch oben rum anfassen, ohne sich zu verbrennen. Dies ist ein Anzeichen für eine hervorragende Isolierung.
Fenster der Backkammer
Die Backkammer sollte mit einem großen Fenster ausgestattet sein. Umso größer das Sichtfenster ist, umso besser lassen sich die Backergebnisse beobachten, ohne die Türe extra öffnen zu müssen. Da die Türe geschlossen bleibt, kann die Hitze nicht entweichen und es muss nicht nachgeheizt werden.
Tür der Backkammer
Die Ofentür sollte im besten Fall doppelwandig sein und von Innen ebenfalls isoliert sein, da die meiste Energie durch die Backkammer Tür verloren geht. Hier können Heizkosten gespart werden, indem ein Ofen mit einer robusten und gut isolierten Tür gewählt wird. Ebenso wichtig ist ein stabiler Griff an der Ofentür. Ist der Griff zu schmal oder zu nah an der Backofentür können Verbrennungen an den Händen entstehen.
Pizzaofen Zubehör
Teigschaber
Der Teigschaber sollte aus robusten Edelstahl gefertigt sein und mit einer Kunststofföse versehen, an der er leicht aufgehängt werden kann. Durch den Kunststoff Griff ist die Handhabung des Schabers einfach und es wird ein gefährliches Abrutschen verhindert.
Pizzaspachtel
Der Edelstahl Pizzaspachtel dient dem Heben und Bewegen der Pizza. Dieser Spachtel wird besonders häufig dazu genutzt die Pizza inklusive Pizzablech in den Pizzaofen zu heben und diese auch anschließend wieder aus dem Ofen heraus zu holen. Dank des langen Griffs kann sich der Pizzabäcker trotz der hohen Temperaturen nicht verbrennen. Er kann ebenfalls dank einer Kunststofföse einfach und griffbereit aufgehängt werden.
Teigspachtel
Für den Umgang mit Pizzateig ist ein Teigspachtel unersetzlich. Er hilft dabei den Teig zu zerteilen und ihn von Oberflächen oder anderen Teigballen zu trennen. Durch die Edelstahlausführung ist er leicht zu reinigen und jeden Tag einsatzbereit.
Pizzaroller
Ein Edelstahl Pizzaroller schneidet jede Pizza im Handumdrehen. Besonders bei der Pizza to go, wollen viele Gäste ihre Pizza bereits geschnitten mitnehmen um sie auf dem Weg zu verzehren. Hierfür eignet sich ein Pizzaroller besonders, da er dank des scharfen Messers einfach durch die Pizza gleitet, ohne immer wieder nachzuschneiden.
Pizzablechzange
Die Pizzablechzange dient dem sicheren Arbeiten mit heißen Pizzablechen. Gerade in den Stoßzeiten haben Pizzabäcker keine Zeit zur warten, bis die heißen Pizzableche abgekühlt werden. Hier kann die Pizzablechzange helfen, die noch heißen Bleche, ohne sich zu verbrennen bereits direkt mit einer neuen Pizza zu befüllen.
Pizzaschaufel
Pizzaschaufeln aus Aluminium ermöglichen das Platzieren der Pizza im Inneren des Ofens. Mit Hilfe des langen Stils ist es den Mitarbeitern möglich die Pizza bis ins tiefste Innere des Pizzaofens zu schieben, ohne der Hitze zu nah zu kommen. Auch das Herausholen der fertigen Pizza gelingt so einfach und schnell.
Pizzaofen Besen
Der Pizzaofen Besen ermöglicht eine schnelle Reinigung gröbster Verschmutzungen im Ofen. Dank seinem langen Stil und Borsten aus Naturfasern ist es möglich auch in der hintersten Ecke des Ofens zu reinigen.
Pizzaschaufel Wandhalterung
Diese Wandhalterung ermöglicht es, das gesamte Zubehör, was für den Pizzaofen benötigt wird an einem Platz zu lagern. Das genannte Zubehör Pizzaschaufel, Pizzaspachtel, Pizzaofen Besen sind allesamt mit Kunststoffösen versehen, die es ermöglichen sie direkt griffbereit neben dem Pizzaofen zu platzieren.